Kernspintomographie (MRT)
Kernspintomographie (MRT)
Was ist eine Kernspintomographie?
Die Kernspintomographie setzt keine Röntgenstrahlen ein, sondern ein starkes Magnetfeld und Radiowellen. Das Herz des Kernspintomographen bildet ein tonnenschwerer Elektromagnet mit einer röhrenförmigen Öffnung, in welche die Patientenliege eingefahren wird. In kurzer Zeit lassen sich Schichtaufnahmen jeder Körperregion anfertigen. Ein Computer errechnet aus den digitalen Daten Ansichten der untersuchten Körperregion, welche der Radiologe anschließend auswertet.
Technische Ausstattung in unseren Praxen
Sowohl in Regensburg als auch in Regenstauf betreiben wir je einen hochmodernen Kernspintomographen mit einer besonders weiten Untersuchungsöffnung. Dies kommt gerade auch Patienten mit Platzangst entgegen. Beide MRT haben eine Feldstärke von 1,5 Tesla. Das Gerät in Regenstauf ist mit der innovativen Silent-Scan-Technologie ausgestattet, die eine deutlich geräuschärmere Untersuchung ermöglicht. Hierbei handelt es sich um eines der ersten Geräte seiner Art in Deutschland.
Ablauf der Untersuchung
Wegen des starken Magnetfelds ist bei Metallteilen im Körper Vorsicht geboten. Die Untersuchung selbst ist schmerz- und praktisch risikolos. Vor Beginn der Untersuchung müssen Sie alle metallischen Gegenstände ablegen. Dazu zählen auch Uhren, Hörgeräte sowie Scheck- oder Kreditkarten. Metallteile im Körper wie zum Beispiel fester Zahnersatz, Gelenkprothesen oder Metallplatten nach Operation eines Knochenbruchs stellen in der Regel kein Problem dar. Da es im Magnetfeld zu Fehlfunktionen kommen kann, sind Patienten mit Herzschrittmachern von der Untersuchung ausgeschlossen, ebenso Patienten mit Innenohrprothesen (Cochleaimplantate). Während der Untersuchung liegen Sie auf einer Liege, die sich anfangs langsam in die Öffnung des Geräts, also in Richtung Magnet, bewegt. Sie befinden sich dann ganz oder - etwa bei einer Untersuchung des Kniegelenks - teilweise im Gerät. Die Untersuchung kann je nach untersuchtem Körperteil bis zu 25 Minuten dauern.
Häufige Fragen
Warum ist es im MRT so laut?
Der Lärm im MRT kommt von den Umschaltgeräuschen des Magneten und hat etwa die Lautstärke einer Bohrmaschine, wird aber im Laufe der Untersuchung nicht lauter. Wir bieten Ihnen bei Bedarf gerne einen Gehörschutz an. Das Gerät in Regenstauf ist mit der innovativen Silent-Scan-Technologie ausgestattet, die bei vielen Untersuchungen eine deutlich geräuschärmere Untersuchung ermöglicht.
Was sind die besonderen Vorteile einer MRT?
Die Kernspintomographie ist ein schonendes, praktisch risikoloses Untersuchungsverfahren. Aufgrund der fehlenden Strahlenbelastung können auch Kinder untersucht werden. Wenn ein Patient kein jodhaltiges Kontrastmittel vertragen sollte, wie es z. B. in der Computertomographie zum Einsatz kommt, kann der Radiologe oft auf eine Kernspinuntersuchung ausweichen.
Wofür wird eine MRT eingesetzt?
Die Kernspintomographie eignet sich zur bildlichen Darstellung nahezu aller Organe und Gewebe. Sie kann andere Diagnoseverfahren, wie z. B. die klassische Röntgenuntersuchung, sinnvoll ergänzen, aber auch Verfahren ersetzen, bei denen bisher ein Eingriff in den Körper notwendig war. Besonders gut sind Gehirn und Rückenmark, innere Organe (mit Ausnahme der Lunge), aber auch Muskeln und Gelenke zu beurteilen.
Wann darf ich keine Kernspinuntersuchung durchführen lassen?
Patienten mit Herzschrittmachern und anderen "bioelektronischen" Implantaten wie Insulinpumpen oder Innenohrprothesen (Cochleaimplantate) können leider nicht untersucht werden, da es zu Funktionsstörungen der Implantate kommen kann. Teilen Sie uns daher unbedingt mit, wenn Sie metallhaltige Teile im Körper haben! Insbesondere können Gefahren von Metallsplittern im Bereich des Auges oder Hirngewebes ausgehen.
Werden auch für eine MRT-Untersuchung Kontrastmittel verabreicht?
Es gibt zwar mittlerweile einige kontrastmittelfreie MRT-Untersuchungen, doch auch in der Kernspintomographie werden Kontrastmittel eingesetzt. Diese enthalten jedoch, anders als bei vielen Röntgen-Kontrastmitteln kein Jod, sondern meist das in der Regel gut verträgliche Gadolinium. Wir verfügen in unserer Praxis auch über spezielle, moderne Kontrastmittel, z. B. ein leberspezifisches Kontrastmittel für Leber-MRT oder auch ein Gelenkkontrastmittel für direkte MR-Arthrographien der großen Gelenke. So können wir auf die speziellen Bedürfnisse eines jeden Patienten eingehen und Nebenwirkungen vermeiden.
Was kann man gegen Klaustrophobie im MRT tun?
Unsere Kernspintomographen verfügen über besonders weite Öffnungen, was klaustrophobischen Patienten entgegen kommt. Das Gerät in Regenstauf hat den derzeit größtmöglichen Röhrendurchmesser. Durch eine spezielle Ausstattung ist es in Regenstauf möglich, dass der Patient bei allen Untersuchungen mit den Füßen zuerst in das Gerät geschoben wird - so bleibt der Kopf bei vielen Unterwsuchungen außerhalb der Röhre. Wenn Sie es wünschen, können wir Ihnen vor der Untersuchung ein angstlösendes Medikament geben. Allerdings bitten wir Sie dann, für die nächsten 6 Stunden nicht mehr Auto zu fahren. Sie sollten sich also ggf. von jemandem zur Untersuchung bringen und von der Praxis abholen lassen.