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Prostatakrebs-Diagnostik

Prostata-Untersuchung


Das Prostatakarzinom ist der häufigste bösartige Tumor bei Männern. Daher ist die Prostatakrebsvorsorge sehr wichtig. Das frühe Erkennen eines Tumors, seiner Charakteristika (Aggressivität) und seines Ausbreitungsgrades sind entscheidend für die optimale Therapieentscheidung sowie für eine effektive Operations- und Bestrahlungsplanung zur Vermeidung von Folgeerkrankungen (Inkontinenz und Impotenz) und Rezidiven.

 

Die mpMRT: Die neue bildgebende Diagnostik in der Prostatadiagnostik

Technisch greifen wir auf ein neuartiges, evidenzbasiertes und vor allem sehr genaues bildgebendes Verfahren zur Tumorentdeckung und -charakterisierung zurück: die multiparametrische Magnetresonanztomographie (mpMRT). Dabei werden neben den herkömmlichen Untersuchungssequenzen spezielle Analysen durchgeführt, die die Tumorbiologie betreffen. Die mpMRT ergänzt die Diagnostik des Urologen bei Verdacht auf Prostatakrebs. Dies ist für Sie als Patient von großem Vorteil, um den aggressivsten Krebsherd gemeinsam mit ihrem Urologen identifizieren zu können, denn dieser bestimmt wesentlich die weitere Therapie.

 

Bessere Versorgung bei schmerzfreier Diagnostik

Durch die mpMRT wird die Diagnosesicherheit deutlich erhöht. Aufgrund der Untersuchung kann die Aggressivität einzelner Tumorherde deutlich genauer eingeschätzt werden. Dies ist wichtig, um vor einer geplanten, z.B. operativen, Therapieentscheidung, gezielter die Umfelddiagnostik einleiten zu können und die Gefahr einer Übertherapie klinisch nicht relevanter Tumoren (wenig aggressiver Tumoren) reduziert wird. Somit kann auf eine Operation verzichtet werden und der Tumor stattdessen aktiv beobachtet werden.

 

Vorteil für bestimmte Patientengruppen sind darüber hinaus gegeben bei

  • Patienten mit erhöhtem PSA-Wert ohne auffällige Gewebeentnahme beim Urologen, da auch versteckte Tumorherde in der mpMRT sichtbar gemacht werden können.
  • Ca. 20 Prozent der Patienten bei denen bereits Mehrfachgewebeentnahmen statt gefunden haben, ohne das Tumorgewebe nachgewiesen wurde. (Reduktion der Mehrfachbiopsien, z.T. bis zu 10-fach)
  • Patienten aus Risikofamilien, denen die geringe Vorhersagekraft des PSA-Wertes nicht ausreicht.
  • Patienten, die die mpMRT als ergänzende Vorsorgeuntersuchung nutzen möchten. Allerdings wird das von den gesetztlichen Krankenkassen nicht übernommen. Falls Sie sich trotzdem mit Ihrer Krankenkasse in Verbindung setzen möchten, stellen wir Ihnen ein Muster-Kostenerstattungsantrag zur Verfügung. Hier geht es zum Download.

Für die Untersuchung der Prostata wird dem Patienten während der Untersuchung ein gängiges MRT-Kontrastmittel verabreicht, das in der Regel sehr gut verträglich ist. Diese mpMRT-Untersuchung dauert ca. 40 Minuten. Sie liegen während der Untersuchung bequem in Rückenlage. Darüber hinaus ist die Untersuchung im MRT vollkommen strahlungsfrei.

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